Ab dem 1. März 2025 wird es in Russland wichtige Änderungen im Zahlungssystem für die Beheizung von Wohnungen geben, die zu den teuersten Versorgungsleistungen gehören.
Das Ministerium für Bau- und Wohnungswesen und kommunale Dienstleistungen (Minstroy) hat den Regionen die Anwendung eines Zahlungssystems untersagt, bei dem der Gesamtbetrag für die Heizung gleichmäßig auf 12 Monate verteilt wurde, und sie angewiesen, nur in der Herbst-Winter-Periode abzurechnen. Hauptzweck der Änderung ist die Umstellung auf eine Abrechnung auf der Grundlage des tatsächlichen Wärmeverbrauchs über Zähler. Die Weigerung, die Heizkosten auf die Monate zu verteilen, wirft natürlich die Frage auf, wie sich dies auf die Zahlungen für die Bewohner auswirken wird.
Früher schien das einheitliche Zahlungssystem bequem zu sein, aber es führte oft zu zusätzlichen Kosten. Die Verwaltungsgesellschaften wurden auf der Grundlage von Verbrauchsprognosen finanziert und legten überhöhte Tarife fest, was dazu führte, dass die Bewohner mehr zahlten als sie tatsächlich verbrauchten. Ein neuer Ansatz auf der Grundlage von Zählerständen sollte die Berechnungen klarer und gerechter machen.
Das Bauministerium ist der Ansicht, dass die Wiederaufnahme des früheren saisonalen Zahlungsmodells die Wiederherstellung der finanziellen Stabilität im Wärmeversorgungssektor gewährleistet.
Ab dem 1. März 2025 bedeuten die Änderungen eine Umverteilung der Ausgaben der Mieter für kommunale Dienstleistungen: In den wärmeren Monaten werden die laufenden Wohnkosten durch die Heizkosten gesenkt. Im Winter werden die Rechnungen jedoch steigen.
Die meisten Wohngebäude in Russland haben keine individuellen Wärmezähler. Die Mieter zahlen für die Dienstleistungen auf der Grundlage der Fläche der Wohnung. Wenn das Haus schlecht isoliert ist oder Lücken zwischen den Paneelen vorhanden sind, führt dies zu Wärmeverlusten. Daher wird den Bewohnern geraten, ihre Hausverwaltungen zu belasten und die Fugen zwischen den Platten und die Fenster zu isolieren sowie Keller und Dachböden zu modernisieren, um Wärmeverluste zu vermeiden. Der Einbau von Wärmemengenzählern und Wetterkontrollsystemen trägt ebenfalls zur Kostensenkung bei. Haushalts-Wärmezähler erfassen den tatsächlichen Verbrauch, so dass es nicht zu einer Überzahlung kommt.
Nina Belowa
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