Auf der iranischen Insel Hormuz wurde ein ungewöhnliches Feriendorf mit Blick auf den Persischen Golf errichtet. Der Komplex umfasst etwa 200 Kuppelbauten unterschiedlicher Größe, die sowohl mit leuchtenden Farben als auch mit glatten Formen begeistern. Ein erstaunlicher Ort zum Entspannen.


Das Projekt mit dem Namen "Majara" (aus dem Farsi übersetzt: "Abenteuer") wurde vom Teheraner Architekturbüro ZAV Architects entworfen.

Diese "Multitown" kann bis zu 85 Gäste in 17 Suiten ab $20 beherbergen.

Einige der Kuppeln sind keine Wohnungen, sondern Restaurants, Cafés, Geschäfte, ein Spa, eine Galerie, ein Gebetsraum und ein Fremdenverkehrsbüro.

Die Insel Hormuz ist berühmt für ihre Sandstrände mit natürlich gefärbtem Sand und wunderschönen Landschaften. Sie wird oft die "Regenbogeninsel" genannt.

Dies veranlasste die Architekten, einen so farbenfrohen und hellen Ort wie Majara zu schaffen. Auch die Häuser im Inneren sind sehr hell. So sehen die Zimmer aus (im Bild rechts ein Zimmer, das vier Personen aufnehmen kann).

Dies ist die Lobby des Erholungszentrums. ZAV Architects behauptet, die Anwohner zur Beteiligung am Bau der Kuppeln ermutigt zu haben. 50 Anwohner arbeiteten während der Bauzeit täglich an dem Projekt.

Das Bild auf der linken Seite zeigt ein Restaurant. Rechts ist ein Aufenthaltsraum mit schönen, vor Ort hergestellten Möbeln zu sehen.

Die Kuppeln werden nach der von dem iranischen Architekten Nader Khalili entwickelten Superadobe-Methode gebaut. Bei dieser Technik werden Sandsäcke mit Schichten aus Erde und Zement gefüllt und dann mit Stacheldraht verstärkt. Das Ergebnis ist eine bienenstockförmige Struktur mit abgeschrägten Bögen, abgeschrägten Kuppeln und starken, gebogenen Gewölben. Die Strukturen haben eine höhere Stabilität.

Das Dorf Majara ist Teil eines umfassenderen Projekts mit dem Titel "Präsenz in Hormuz", das darauf abzielt, eine "Reihe von städtischen Entwicklungen" zu schaffen, die auf den Tourismus ausgerichtet sind, um "die lokale Inselgemeinschaft zu stärken".
